DLD 3 – Resume

Januar 23, 2007 um 11:22 pm | Veröffentlicht in Blogs, Konferenzen, social networking, studivz.net, Web 2.0, XING | Hinterlasse einen Kommentar

Heute war der 3te und letzte Tag der DLD. Für mich war die DLD eigentlich gestern schon wieder zu Ende, weil ich heute nachmittag schon wieder im Audimax stand. Und zwar nüchtern und ohne Kater. Obwohl eines der Highlights der DLD dann gestern abend erst stattfand:
Die BUNTE DLD NIGHTCAP Party. Aber der Reihe nach…
Angefangen hatte der ganze Spaß für mich nämlich am Sonntagabend auf dem

Bloggertreffen.
Ich war ein bisl zu spät und das wird wohl auch der Grund sein, warum ich nix mehr von dem angekündigten Essen bekam. Schade, war nämlich schon mit Hunger aufgeschlagen… Das war aber auch alles was ich den Organisatoren ankreiden würde. Für mich als Beteiligten ist echt nicht nachvollziehbar was im Kopf mancher Leute vorgeht, die z.B. sowas verbreiten

Worein ich dann gestern Abend schneite, war statt dessen ein berufliches DLD-Blogbusinesstreffen: Anzugträger, heftiges Visitenkartengetausche, für das gesponserte (keine Ahnung, von wem) Buffet und Getränke musste man sich einzeln offiziell fotografieren und filmen lassen.

Man musste sich dort weder fotografieren lassen (sondern wurde gefragt, ob es ok ist) noch waren dort viele Anzugträger zu finden. Und selbst wenn… who cares? Visitenkarten habe ich von 2 Leuten auf meine Nachfrage bekommen und was ist denn bitte schlimm daran sich einen Namen einer gerade gemachten „Bekanntschaft“ auf einer Karte geben zu lassen? Und das Sponsoring war sowas von klar kommuniziert…
Das Treffen an sich fand ich ziemlich interessant, endlich bekam man mal die Leute zu sehen von denen man schon das ein oder andere gelesen hat. Das auch an ein paar anderen Stellen so negativ berichtet wurde, hat für mich persönlich das Bloggen bzw. ein paar Blogger ein wenig relativiert. Hauptsache über irgendwas schreiben. Man weiss doch schliesslich so viel. Jemanden blöd hinzustellen bzw. motzen kommt eh immer ganz gut. Und die anderen springen natürlich auch gern mit auf den Zug auf, obwohl sie nicht dabei waren. Den Vergleich mit der Dolchstoßlegende finde ich ganz passend. Und was die Wortwechsel (Kommentare) heute auf diversen Blogs angeht ist sooo peinlich… Echt traurig eigentlich. 😦

Ob die DLD dann auch real life war?
Real waren echte Persönlichkeiten wie Luc Besson oder Lord Norman Foster. Die haben mir am besten gefallen… Der eine hat Witz und Charme, der andere ist ein absoluter Visionär.
Von allen Berichten über die DLD hat mir dieser am besten gefallen…:

Nur ganz kurz meine Eindrücke vom DLD: Hubert Burda geht es gut. Er erzählt von den Erwartungen seiner Mutter an ihn, schweift gutgelaunt in Raissa Gorbatschow-Geschichten ab und singt jetzt schon das zweite Lied auf der Bühne („Muss i denn, muss i denn zum Städele hinaus“ und „Gloria, Gloria Halleluja“), anstatt gemeinsam mit Marissa Mayer einfach wie geplant Catarina Flake von Flickr einen Award für vorbildliches Unternehmertum zu verleihen. Entspannte Stimmung also. Und voll. Wirklich sehr voll. Catering, Organisation: perfekt. Gutes Auditorium, allerdings noch nicht die bahnbrechenden Referate. Aber, bitte an dieser Stelle nicht vergessen: DLD, das ist „Digital. Life. Design“, es geht also eher um Unterhaltung gemischt mit der gegenseitigen Bestätigung eines Lebensgefühls, es geht um sehen und gesehen werden und die Gewißheit, zu einer aktuell rund 1.000köpfigen (soviel sind geschätzt vor Ort) Elite zu gehören. Wobei: der gefühlte Investorenanteil liegt bei über 20 Prozent.
DLD, das ist der Bambi für die Internetgeneration. Also fällt nahrhaftes eher zufällig ab, trotz der prominenten Namen auf der Rednerliste.
Jetzt gerade wird BurdaStyle vorgestellt, die Fortführung von Etsy mit den Mitteln eines Modesverlages (der Burda ja eigentlich mal war). Wenn ich das richtig sehe, bildet Burdastyle.com erstmal auf dem amerikanischen Markt die Wertschöpfung im Handarbeitssektor ab: Ein bunter Mix aus Schnitten, Community-Elementen und Abverkauf. Ich mag ja sowas und glaube ja an die Wiederentdeckung der Heimarbeit über Plattformen wie diese.
Jetzt macht Till Brönner erstmal Musi. Na, ob hier wirklich noch was Produktives passiert? Würde mich nicht wundern, wenn sie gleich die Hefegläser hervorzaubern. Ob wir Hamburger von den Münchnern was lernen können?

Ich hab zwar noch ein paar andere Podiumsdiskussionen in Erinnerung. Aber das ist ja immer interessensabhängig und an dieser Stelle sei genug gesagt über die DLD-Konferenz.

Jetzt also zur DLD NIGHTCAP Party
Für die einen war es: „High Society Geplänkel“, „Viel heisse Luft“
Für andere sicherlich: „Networkinggelegenheit“, gewohntes Terrain
Für mich war es: Super spannend, ein paar der Eindrücke zu sammeln, ungewohnter Luxus (überall Bedienungen mit Quiche-„Häppchen“ oä, Mojitos all you can drink), die Gelegenheit ein paar Leute live zu sehen, die man sonst nicht so leicht zu sehen bekommt, aber auch irgendwie ein bisl sehr stressig. Nicht nur wegen den vielen dichtgedrängten Leuten….
Den Bayrischen Hof fand ich schon trotzdem cool *g*:
Pool-Bereich des Bayrischen Hofs
Effektiv ein Riesen-Spaß für einen Abend. Die nächsten Wochen zahle ich auch gern wieder für mein Bier und hab dafür meine Ruhe.
Im Aufzug haben wir dann noch den Veranstalter der DLD getroffen, Dr. Hubert Burda:
HB und Alex
Der gestattete netterweise ein Foto von uns beiden, für meine Mami natürlich… 😉 Die ist nämlich schon seit den 1930ern (oder so) der größte Burdafan.
An dieser Stelle auch danke an Jan Schmidt fürs fotografieren.
So für heute genug geschrieben. Bin mal gespannt was ein paar andere Leute meinen…

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